Zusammenwirkung verschiedener Umweltgifte
nach W. Prawda: „Endlager Mensch“
Die verschiedenen Umweltgifte wirken im Alltag häufig synergistisch, d.h. sie verstärken sich gegenseitig in ihrer Wirkung auf das Immun- und Nervensystem.
Dies wird z.B. deutlich in einer Studie an acht Pestiziden, deren Ergebnis die Umwelttoxikologin Prof. Irene Witte in der SWR-Sendung Odysso vom 29.1.2009 zusammenfasst: Das Gemisch entfaltet bereits eine toxische Wirkung, wenn jede Substanz nur ein fünfzigstel der Konzentration aufweist, die sie als Einzelsubstanz für eine schädliche Wirkung benötigen würde.
Bei der Vielfalt der Umweltgifte, denen wir heutzutage ausgesetzt sind, kommt es zudem immer häufiger vor, dass sich Vergiftungserscheinungen nicht eindeutig einzelnen Umweltgiften zuordnen lassen, sondern dass verschiedene Körperfunktionen gleichzeitig durch ein Zusammenspiel verschiedener Umweltgifte betroffen sind. Die chronischen Wirkungen einiger Umweltgifte sind in folgender Tabelle dargestellt:
Wirkstoff | Betroffene Körperfunktion |
Blei | Blutbildung, Nervenschädigung |
Cadmium | Knochenstoffwechsel |
Quecksilber (Amalgam) |
Nervenstoffwechsel |
Kupfer | Rheumatische Erkrankungen |
Zink | Entzündungen |
Lösungsmittel | Immunsystem und Gehirnstoffwechsel |
Asbest | Lungenfunktion (Krebs, Asbestose) |
Formaldehyd | Immunsystem, Nervenstoffwechsel |
Dioxine | Immunsystem, Leber, gesamter Stoffwechsel
letztendliche Wirkung:
Krebs (wegen extrem langer Speicherung im Organismus)
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